Das Wurzel-Chakra & meine persönliche Sicherheits-Challenge

Das erste Chakra, das Wurzel-Chakra oder Muladhara-Chakra, dreht sich thematisch rund um das Thema Ur-Vertrauen, Sicherheit und (materielles) Überleben. Genau das Richtige für mich als ausgeprägten „Sicherheitsfanatiker“ 😉

Die Beschäftigung mit diesem Themenbereich hat mir persönlich tatsächlich viele „Aha-Momente“ gebracht und die Erkenntnis, dass manche „Befindlichkeiten“ eben auch ganz „normal“ sind. Sie hat mir so viel Entwicklungspotenzial geschenkt, wie ich mir zuvor nie hätte träumen lassen.

Wie Ihr in einem separaten Blog-Beitrag lesen könnt, haben die Chakren sehr intensiv meinen persönlichen Start in die Selbständigkeit begleitet. Als eines der populärsten Energiesysteme in den unterschiedlichsten Kulturen eignen sie sich hervorragend, um seelische, geistige, aber auch körperliche Aspekte und Zusammenhänge zu betrachten.

Dass ich mich selbst in so vielen Bereichen würde wiederfinden dürfen, hätte ich im Vorfeld nicht geahnt. Die Chakren lassen sich nicht nur vor medizinischen Hintergründen hervorragend heranziehen, sondern auch für persönliche Weiterentwicklung. Jede, jeder von uns hat eine unterschiedlich entwickelte Chakren, nichts anderes als Energiezentren, und ihre oder seine ganz individuellen Felder, an denen sie oder er arbeiten darf. Schnell wurde mir klar, dass ich die ein oder  andere „Baustelle“ beackern durfte.

Die Sache mit der Sicherheit

Das erste Chakra steht – ganz reduziert dargestellt – für das Thema (Ur-)Vertrauen, Sicherheit (auch finanzielle und materielle), Erdung, Verwurzelung. Wie Ihr aus der Einleitung bereits wisst, „bin ich“ ein Sicherheitsfanatiker. Ein sicherer Job, ausreichend Geld auf dem Konto, gute Altersvorsorge. Risiko? Fehlanzeige. „Der Kick“? Also, ich brauche weder Achterbahnfahrten noch Bungee Jumping oder herausfordernde Steilpisten beim Skifahren. Langweilig? Für den oder die ein(e) oder andere(n) mit Sicherheit. Doch Ihr glaubt gar nicht, wie viele Menschen es gibt, für die finanzielle Sicherheit ein Riesenthema ist oder die aufgrund ihrer Lebensgestaltung keine Möglichkeit haben, sich finanziell „aus dem Fenster zu lehnen“. Als ich begann, mich mit dieser Herausforderung auseinanderzusetzen tauchten sie plötzlich auf, all die Menschen, die auch ich sage mal panische Angst davor haben, sich finanziell in ein Risiko zu begeben.

Kein Wunder, denn weiß ich heute, dass Sicherheit und Verbundenheit zu den elementarsten Grundbedürfnissen menschlicher Wesen gehört (siehe auch Maslowsche Bedürfnispyramide). Aber es gibt eben auch diejenigen, die mit dem Thema ganz anders umgehen. Von diesen durfte ich viel lernen.

Gibt es sie wirklich, DIE ultimative Sicherheit?

Ich hatte schon so viele Persönlichkeitstests hinter mir. Immer, wenn es um Werte ging, ergaben sich für mich Sicherheit und Unabhängigkeit. Was nun anfangen mit dieser Information? Ist das überhaupt auch nur ansatzweise miteinander zu vereinbaren? Ich hätte mir gern so etwas wie „Abenteuer“, „Leichtigkeit“ oder dergleichen als Ergebnis gewünscht, denn diese Eigenschaften habe ich an anderen immer bewundert und mir viel mehr für mich selbst gewünscht. Wäre ich doch abenteuerlustiger, spontaner, unvernünftiger… Dann wäre so vieles einfacher… (So so…)

Sicherheit gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen

Doch vor diesem Hintergrund und wissend, dass Sicherheit zu einem der elementarsten Grundbedürfnisse der Menschen gehört, war es gar nicht ohne, das sichere Terrain in diesem Bereich zu verlassen. Ich persönlich fand nach viel Abwägen und Zweifeln meine Lösung darin, meine Selbstständigkeit, mit der ich mir meinen Traum von der Arbeit mit Tieren erfüllen wollte, nebenberuflich zu verwirklichen. Und ich hatte verlässliche Menschen, die mich ein Stück weit geschubst und begleitet haben und auch heute noch wichtige Fixpunkte für mich sind und mir eine wertvolle Stütze sind.

Welche Art von Sicherheit ist für uns am tragfähigsten?

Doch wisst Ihr, irgendwie ist es bei der Sicherheit ja auch so: Wir mögen der Meinung sein, wir hätten uns ein Umfeld mit höchstmöglicher Sicherheit aufgebaut. Ich bin der Überzeugung, dass jeder von uns für sich persönlich etwas anderes von Sicherheit versteht, aber nehmen wir einmal ein paar Beispiele, von denen ich mir vorstellen könnte, dass sie in unserer westlichen, ja deutschen Welt sehr populär sein dürften (auf meiner „Landkarte“ jedenfalls, dazu mehr in einem separaten Blog-Beitrag): ein gut bezahlter Job, eine Eigentumsimmobilie als Altersvorsorge, der Hafen der Ehe, eine Lebensversicherung, ein Dach über dem Kopf, ausreichend Rücklagen auf dem Konto, möglicherweise auch der finanzielle Airbag oder die private Krankenversicherung.

Würden wir uns in einem anderen Land aufhalten, wären wir möglicherweise froh, wenn wir Wasser hätten, und – dieser Aspekt wird in den aktuellen Zeiten greifbarer denn je – nicht täglich Bombardierungen zu befürchten hätten oder der Kühlschrank gefüllt wäre. Wenn es denn einen Kühlschrank, geschweige denn Strom gäbe. An dieser Stelle vielleicht ein geeigneter Moment, einmal kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, wie gut es uns „eigentlich“ geht. Alles keine Selbstverständlichkeit.

Gesundheit ist weder sicher noch selbstverständlich.

Mal ehrlich: Ist diese Vorstellung von Sicherheit wirklich real? Hat sie Bestand? Eben schon wurde der Körper thematisiert. Ist unsere Gesundheit wirklich sicher? Wir durften eindrucksvoll lernen, dass das Auftreten eines Virus unsere Welt auf den Kopf zu stellen vermag. Wären wir wirklich sicher (oder SIND wir wirklich sicher), dass unsere Gesellschaft zu Zeiten der Not noch im Sinne einer Gemeinschaft agieren würde? Stellt sich unsere Gesellschaft aktuell so dar? Sind wir in unseren unterschiedlichen Arten von Beziehungen sicher? Sind wir auf dem Weg zu unserer Arbeitsstätte wirklich sicher? Ist unser Job wirklich sicher? Dass ich einen Schutzengel habe, weiß ich übrigens seit meinem Motorradunfall, und wie ich später erfahren durfte, hat jeder auch einen „Geistführer“ – aber auch dazu separat.

„Und dann sagte die Seele zum Körper: Geh´ Du mal vor, auf mich hört sie nicht.“

Eine Erfahrung durfte ich im Kleinen bereits machen: Wenn der Körper nicht mehr „funktioniert“, hat dies große Auswirkungen auf die Lebensqualität. Unser Körper zeigt uns mit verschiedensten Symptomen, wenn etwas nicht stimmt. Es ist von Vorteil, darauf zu hören und die Zeichen zu deuten. (Anmerkung am Rande: Dieses Feature steht Euch zur Verfügung, wenn Ihr zuvor die Programme zuhören, wahrnehmen, es sich bewusst machen und etwas „Tun“, installiert habt. 😉) Doch auch dies musste ich persönlich erst lernen. Hören wir nicht darauf und unternehmen nichts, sucht sich der Körper Wege, sich Luft zu machen oder auf einen Missstand aufmerksam zu machen. Sogar der Ansatz, dass Menschen zu Zeiten der Unsicherheit an Gewicht zulegen, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren, kam mir nachvollziehbar vor. Zu unsicheren Zeiten brauchen wir Bodenhaftung, Erdung, Verbundenheit. Und ehrlich gesagt, fühlte ich mich tatsächlich erwischt, denn im Prinzip ging es mir ja genauso.

Hier kommt das Thema Urvertrauen ins Spiel. In den letzten Monaten begegneten mir viele Menschen, die der Überzeugung waren, dass „alles schon gut werden würde“. Sie verkörperten großes Vertrauen in das Leben, das Universum, sich selbst. Wie sollte das gehen? Was überhaupt ist „alles“ und was ist „gut“? „Wenn wir nicht daran arbeiten und etwas dafür tun, wird uns nie etwas von allein zufliegen oder sich ergeben.“, so meine jahrelange Überzeugung. Auch hier durfte ich verschiedene andere Erfahrungen machen und mich nicht nur mit dem Thema Glaubenssätze intensiv auseinandersetzen.

Ehrlich gesagt, manchmal kann es bei allem Kontrollwahn auch ein Weg sein, sich einfach mal auf, ja, auf was eigentlich, zu verlassen und auf das zu vertrauen, was Menschen mitbringen, die mehr Erfahrung und Einblick haben als du selbst. Kontrolle kann wahnsinnig anstrengend sein und kräftezehrend. Manche Dinge lassen sich eben nicht mit Willen, Kontrolle oder Kraftaufwand beeinflussen. Auch wenn wir es noch so sehr wollen.

Das Zauberwort: Selbstvertrauen

Und auf was genau soll ich mich nun verlassen? Etwa auf mich selbst? Auf das, was ich fühle? Auch, wenn ich es gar nicht erklären kann? Aber es muss doch für alles eine Begründung geben. Mit Gefühlen lassen sich doch keine Entscheidungen treffen. Ach ja? Kommt es nicht auf die Art der Entscheidung an, das Umfeld, die Hintergründe?

Versteht mich nicht falsch, gerade ich habe meine Baustelle rund um das Thema Sicherheit, Vertrauen und Verbundenheit. Das Leben wäre ja auch langweilig ohne Herausforderungen.

Doch eines weiß ich heute: Wir dürfen uns selbst viel mehr vertrauen.

Wie kann Chakren-Arbeit Dir helfen?

Die Beschäftigung mit den Chakren kann Dir – so wie mir auch – helfen, Dich und Deine Bedürfnisse besser kennenzulernen und Deine persönlichen „Baustellen“ zu identifizieren.  Sie können auch unter medizinischen Gesichtspunkten helfen, Themen zu entdecken oder zu bearbeiten. Sie unterstützen Dich, in Deine Energie zu kommen und Seele, Geist und Körper zum Ausgleich zu bringen.

Alle TherapeutInnen bzw. Coaches unter uns haben die Möglichkeit, sich an ihnen entlang zu hangeln, Inspiration zu finden und ihre Bezüge zur Medizin zu nutzen.

Du bist neugierig geworden?

Dann schau doch auf der Seite mit all unseren Workshops und Veranstaltungen vorbei. 
Oder besuche uns im Bereich „Literatur“.

Ich und die anderen WegbegleiterInnen freuen uns schon jetzt, Dich ein Stück auf Deinem Weg begleiten zu dürfen.

Von Herzen, Deine Melanie

Autor & Copyright: Melanie Köhler I August 2022

Quelle Titelbild: https://pixabay.com/de/illustrations/aura-chakra-meditation-1063278/
Gestaltung Yantra: Catharina Voigt